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I-CLAIM

Hintergrund

Das Projekt I-CLAIM beschäftigt sich mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von migrantischen Familien mit ungeklärtem Aufenthaltstitel – oft als „irreguläre Migrant*innen“ bezeichnet – in sechs europäischen Ländern ebenso wie aus EU-Perspektive. I-CLAIM untersucht dabei die Bandbreite des unsicheren Aufenthaltsstatus sowie seiner Auswirkungen auf migrantische Familien als intersektionale und generationenübergreifende Phänomene.

Zielsetzung

Vorrangiges Ziel des Projekts ist es, unser wissenschaftlich gesichertes Verständnis der Zusammenhänge zwischen Migrationspolitik, öffentlichem Diskurs und der Lebenswirklichkeit von Migrant*innen zu erweitern, um so die Grundlage für die Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse zu schaffen. Die Art und Weise, wie u.a. rechtliche, soziale und materielle Umstände dazu führen, dass Menschen als „irregulär“ in ihrer Migration erfasst/verstanden werden – also die Bedingungen unter denen „Irregularität“ produziert wird – sind dabei von besonderem Interesse.

Methoden

Durch das Konzept der „irregularity assemblage“ möchte das Projekt erfassen, wie Abweichungen und Ungleichmäßigkeiten in Zusammenhängen wie Einwanderung und Asylgesetzen, ebenso wie öffentliche Darstellungen und Wahrnehmungen von Migration, entstehen und sich wandeln. Mit dem Arbeitspaket „Diskurse, Wahrnehmungen und Gegennarrative von Irregularität in Europa“ koordiniert das Forschungsteam der Katholischen Hochschule Mainz unter der Leitung von Prof. Dr. Bastian Vollmer die Bestrebungen des Projekts, länderspezifische sowie europäische Erzählungen über Irregularität besser zu verstehen. Während des gesamten Projekts sucht und pflegt I-CLAIM den Dialog zu relevanten politischen Entscheidungsträger*innen, Akteur*innen der Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und Migrantenrechtsorganisationen, um Ideen, Erkenntnisse und Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen für statuslose Migranten in Europa zu sammeln, auszutauschen und zu entwickeln. In diesem Zusammenhang werden wir tatkräftig von unserem länderspezifischen Partner Katholisches Forum Leben in der I[legalität mit Sitz in Berlin unterstützt.

 

Auf einen Blick

ProjektleitungProf. Dr. Bastian Vollmer, Katholische Hochschule Mainz
ProjektkoordinationProf. Nando Sigona, University of Birmingham
Dr. Ilse van Liempt, Utrecht University
Wissenschaftliche KooperationspartnerUtrecht University
University of Birmingham
Helsinga Yliopisto
University of Venice
University of Warsaw
PraxispartnerCenter for European Policy Studies (CEPS)
Stowarzyszenie Interwencijprawrei
ETUC
ENAR
Action Aid
Fairwork
Joint Council
Helsingin Diakonie
Polish Expat Association
Katholisches Forum Leben in der I[legalität
FinanzierungEuropäische Union, Horizon Europe, Framework Programme for Research and Innovation
Drittmittelvolumen2,3 Mio. Euro
Laufzeit2023 - 2026
WebsiteHome - I-CLAIM